Viele Aktionen und ein neuer Weg beim Tag der offenen Tür an der Mädchenrealschule St. Ursula

"Hilf mir, es selbst zu tun" (Maria Montessori). Im neuen Schuljahr 2012/13 werden an der Schule in einer der neu gebildeten fünften Klassen erstmals Elemente eines Konzepts angeboten, das sich an den Ideen der bekannten Reformpädagogin Maria Montessori orientiert und diese in den gängigen Unterricht integriert. Für die zukünftigen Fünftklässler besteht bei Interesse die Möglichkeit, diese Klasse zu besuchen. Im Rahmen dieses Konzepts, dem "Marchtaler Plan", wird besonders viel Wert auf selbstständiges Arbeiten, mehr Eigenverantwortung, wechselnde Sozialformen und motivierendes Unterrichtsmaterial gelegt. Für Eltern, die sich diese Methoden für ihr Kind vorstellen können, wird es nach der Einschreibung einen gesonderten Elternabend zu diesem Thema mit praktischen Beispielen und neuem Unterrichtsmaterial geben. Danach können sich die Eltern, denen dieses Unterrichtskonzept völlig neu ist, entscheiden, ob ihre Tochter nach dem Modell des Marchtaler – Plans oder nach dem herkömmlichen Unterrichtssystem unterrichtet wird.  Der genaue Termin des Elternabends wird bei der Anmeldung bekannt gegeben und auch auf der Homepage der Schule unter www.st-ursula-donauwoerth.de veröffentlicht.

Beim diesjährigen Informationstag für die neuen 5ten Klassen, der gleichzeitig als Tag der offenen Tür veranstaltet wird, gab es in diesem Jahr wieder viel zu sehen und selbst zu machen. Bereits eine Woche vor dem Informationstag gab es nicht nur Unterricht in den Klassenzimmern, sondern auch in den eigens für diesen Tag aufgestellten Jurten. Dieses Projekt zeugt von der guten Zusammenarbeit mit der PSG (Pfadfinderinnenschaft St. Georg). Drei dieser großen Zelte, in denen jeweils ca. 20 Personen Platz finden, waren im Schulhof errichtet worden. Sie dienten beim Tag der offenen Tür als Aufenthaltsort für die Kinder, deren Eltern dem Vortrag des Schulleiters, Herrn Müller, lauschten. Hier konnte gemeinsam mit Lehrkräften und Tutorinnen der Schule musiziert oder gebastelt werden. Ein besonderes Highlight war auch das Stockbrot backen am offenen Feuer. Besonders viel Wert legt man an St. Ursula darauf, dass die gesamte Schulfamilie an der Gestaltung beteiligt ist.

Bei verschiedenen Rundgängen, die durch Schilder gekennzeichnet waren, konnten die Besucher in Eigenregie die Schule erkunden und unterschiedlichste Aktionen besuchen. Gleich drei verschiedene Theatervorstellungen wurden von den fünften und siebten Klassen sowie der Schulspielgruppe auf die Beine gestellt. Zahlreiche Besucher ließen sich im Chemiesaal von einer magischen Show der Chemieneigungsgruppe beeindrucken. Beim Mikroskopieren, in den Informatikräumen und am interaktiven Whiteboard konnten sich Eltern und Kinder mit neuen Techniken bekannt machen; die Leseratten konnten einen Blick in die Schülerbücherei werfen. Alle, die nach diesen Aktionen erschöpft und hungrig waren, luden die neue Schulküche und ein eigens eingerichtetes Bistro (mit Livemusik von einigen Schülerinnen!) zum Stärken und Verweilen ein.
                                                                                                                K. Schäffer / S. Schuster-Reisch